Tatsachen
Im Mai 1957 erblickte ich in Dreieich das Licht der Welt und verbrachte dort meine Kindheit und Jugend. Nach einem Innenarchitekturstudium in Darmstadt reiste ich nach Ecuador, lebte in einem Dorf am Meer, heiratete. Mit meiner kleinen Tochter kehrte ich nach Dreieich zurück, arbeitete einige Jahre bei einem befreundeten Innenarchitekten. Ich begann, mich mit Tanz und Astrologie zu beschäftigen, zog mit meiner Tochter nach Wiesbaden in die Nähe der Menschen, von denen ich lernte.
Heute lebe ich in Singhofen in einer Gemeinschaft mit mehreren Erwachsenen, Kindern und Tieren, arbeite selbständig im Bereich Büroorganisation und Hausverwaltung und schreibe am zweiten Band meiner Trilogie „Lintu“.
… und andere Sachen
Im Traum kann ich fliegen. Als Kind entwischte ich so den Bösen, die meine Träume bevölkerten. Am Anfang war es noch schwer, vom Boden wegzukommen, ich musste die Arme wie Flügel schlagen und flog wie eine Ente.
Mit der Zeit verloren sich die Verfolger und ich flog frei umher, im Wald dicht über dem Boden zwischen den Bäumen hindurch oder von Türmen in die weite Landschaft hinein.
Ich war schon erwachsen, als ich eines Nachts zum ersten Mal schwebte. Von da an musste ich nicht mehr mit den Armen wedeln, bewegte mich federleicht und konnte pfeilschnell von einem Ort zum anderen gelangen.
Mittlerweile kann ich sogar andere Menschen mitnehmen. Wenn sie mir die Hand geben, können wir gemeinsam durch die Luft gleiten.
Gelegentlich frage ich mich, warum das Schweben im Wachzustand nicht gelingt. Ich weiß genau, wie es geht, und wenn ich daran denke, ist die Empfindung im Körper ebenso stark, als würde ich mir vorstellen zu tanzen oder Fahrrad zu fahren.
Mit meiner Romantrilogie „Lintu“ habe ich eine Möglichkeit gefunden, mich auch außerhalb der Traumzeit dem Schweben zu widmen und andere Menschen an der Faszination dieser Bewegungsart teilhaben zu lassen.